Vaginal Pilz muss nicht peinlich sein

Scheidenpilzinfektion ist nicht peinlich
Eine Scheidenpilzinfektion muss nicht peinlich sein
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Wir Frauen haben in unserem Leben öfters mal unter einem Vaginal Pilz zu leiden. Meistens ist uns der Scheidenpilz so peinlich, dass wir selbst mit unserer besten Freundin nicht darüber sprechen.

Aber warum eigentlich?

Ein Vaginal Pilz ist sicherlich unangenehm, peinlich sollte er aber keinesfalls sein. Gefährlich ist er auch nicht. Also warum können wir nicht offen damit umgehen? Immerhin tauschen wir uns mit unserer besten Freundin doch auch offen über Sex aus. Dennoch ist Scheidenpilz immer noch stigmatisiert und mit einem großen Tabu belegt.

Betroffen sind nicht nur junge Frauen, sondern auch ältere. Der Vaginal Pilz macht selbst vor dem hohen Alter keinen Halt. Warum ist das so peinlich ist, liegt vielleicht daran, dass wir den Scheidenpilz immer noch mit Schuldgefühlen verbinden. Schnell fühlen wir uns unsauber und sogar ansteckend. Lieber ertragen wir unser Brennen und Jucken in der Muschi, als offen darüber mit jemanden zu sprechen. Schon verrückt.

Was hilft gegen den Vaginal Pilz

Der Scheidenpilz macht sich durch Brennen und Jucken bemerkbar. Das kann richtig schlimm werden. So schlimm, dass wir nicht mal mehr richtig sitzen können und unsere Muschi am liebsten die ganze Zeit kratzen möchten.

Im Netz geistern dazu immer wieder Hausmittel herum. Allerdings, auch meiner Erfahrung nach, bringen die absolut nichts. Einige verschlimmern den Vaginal Pilz sogar noch deutlich. Bis sich der Pilz aber bemerkbar macht, kann viel Zeit vergehen. Das Brennen und Jucken beginnen erst dann, wenn sich der Pilz stärker vermehrt. Ausgelöst wird er meisten durch den sogenannten Hefepilz Candida albicans.

Müssen wir uns schämen?

Nein, liebe Mädels. Lasst uns offen darüber sprechen. Eine Vaginal Kandidose darf nichts Peinliches sein! Warum auch. Es handelt sich um eine gewöhnliche Pilzinfektion, die nicht einmal gefährlich ist. Das einzig peinliche für uns, so empfinden wir es, ist die Lage da unten.

Scheidenpilzinfektion  - jede Frau hatte es
Eine Scheidenpilzinfektion kommt öfters vor. Peinlich ist das nicht!

In der Regel haben wir Frauen öfters mal eine Vaginalkandidose. Das ist ganz normal und hat nichts mit der Hygiene oder unserem Sexualverhalten zu tun. Unsere Kleine da unten ist ziemlich anfällig für den Vaginal Pilz. Schwangere sind sogar recht häufig davon betroffen. Es gibt sogar Frauen, bei denen der Pilz ständig wiederkehrt und die Lebensqualität negativ beeinflussen kann.

Was wir oft aus den Augen lassen: Unsere natürliche Scheidenflora ist nun einmal nicht keimfrei! Wir können noch so gesund sein. In unserer Schleimhaut befinden sich immer unterschiedliche Bakterien und teilweise eben auch der Hefepilz. Einige dieser Bakterien sind für ein saures Scheidenmilieu wichtig. Sie schützen uns damit vor dem Hefepilz. Gemeint sind die positiven Milchsäurebakterien. Diese werden durch unser Östrogen, das Sexualhormon, gesteuert. In der Schwangerschaft kommt es häufig vor das, das unser Körper zu viel Östrogen produziert, wodurch wir dann für den Scheidenpilz sogar weniger anfälliger sind.

Jede Frau hatte schon einmal einen Scheidenpilz. Wir sollten offen damit umgehen und uns weder schämen, noch verstecken. Wir haben einen Vaginal Pilz! Na und? Mit ein paar kleinen Hilfsmitteln ist der recht schnell wieder weg.

Was kann zu einer Vaginalkandidose führen?

Es gibt einige Punkte, die eine Pilzinfektion begünstigen können. Noch einmal sei betont, dass die Hygiene dabei in der Regel keine Rolle spielt. In der Regel! Denn wer die Hygiene da unten übertreibt, kann den Vaginal Pilz sogar begünstigen. Deosprays oder die Intimwaschlotion sollten wir einfach weglassen. Wir brauchen uns auch nicht vor jedem Sexakt da unten so intensiv zu waschen. Viele Kerle mögen sogar den Muschigeruch.

Wellness kann ebenfalls den Scheidenpilz begünstigen. In der Sauna oder im Hallenbad, aber auch im Whirlpool finden wir genau den richtigen Hort für eine mögliche Ansteckung. Doch nicht nur die direkten Kontakte können eine Scheidenpilz auslösen. Auch unser psychisches Gleichgewicht kann dazu beitragen. Stress, Rauchen oder chronische Erkrankungen begünstigen den Pilz ebenfalls. Manche Frauen, die die Pille nehmen, leiden unter dem wiederkehrenden Scheidenpilz. Hier lohnt es sich, die Pille abzusetzen und eine andere Verhüttungsform zu wählen. Ebenso können Antibiotikatherapien ein Einfallstor für eine Scheidenpilzinfektion sein. Durch die Antibiotika werden Bakterien abgetötet, aber eben auch die positiven Milchsäurebakterien. Nun ist der Weg frei für die Hefepilze.

Anzeichen für eine Scheidenpilzinfektion

Es gibt sehr unterschiedliche Anzeichen für einen Scheidenpilz. Das Brennen und Jucken entstehen erst dann, wenn sich der Pilz vermehrt. Klassisch kennen wir die Scheidenpilzinfektion in der Muschi, die sich dort auch ausbreitet. Werden wir allerdings älter, kann es auch zu einem Befall des äußeren Bereichs kommen.

Der Abfluss ist bei einer Vaginalkandidose oft weißlich, dünn und riecht säuerlich. Danach kann es dann zu einer käsigen, leicht flockigen Konsistenz kommen. In vielen Fällen schwillt die Scheide an und wirkt leicht rötlich. Dazu lassen sich oft Belege im Scheidenbereich erkennen.

Erkranken wir mehrmals im Jahr, mit einem Abstand von 8 – 10 Wochen, liegt ein chronisch-rezidivierender Scheidenpilz vor. Der Ausfluss ist dann nicht erkennbar, in der Regel kommt es nur zu dem bekannten Juckreiz. Sex wird dann als schmerzhaft und unangenehm empfunden, die Lust ist gehemmt.

Scheidenpilzinfektion beim Arzt erkennbar

Bei einem Arzt ist die Vaginalkandidose schnell erkennbar. Sie entnimmt mit dem Wattestäbchen etwas vom Scheidensekret und führt eine mikroskopische Untersuchung durch. Mit einem Streifen wird der PH-Wert in der Scheide überprüft. Liegt ein Verdacht vor, wird dieser in ein Labor für das endgültige Ergebnis geschickt. Meistens dauert es eine Woche, bis das definitive Ergebnis vorliegt.

Die weitere Behandlung hängt danach von der Ursache ab, die in einem Gespräch geklärt werden muss. Die Behandlungsmethoden reichen von Scheidenzäpfchen bis hin zu einer Creme. Besonders beliebt ist die sogenannte Ein-Tages-Therapie, bei der wir nur ein Vaginalzäpfchen eingeführt bekommen. Dieses wirkt Scheidenpilzinfektion Tage wodurch unsere Beschwerden deutlich gelindert werden.

Kann ich mich selbst behandeln?

Ja, der Scheidenpilz kann auch selbst behandelt werden. Allerdings rate ich Dir immer, einen Arzt aufzusuchen. Denn die Ursache ist entscheidend. Ansonsten findest Du die Cremes, gegen den Scheidenpilz in jeder Apotheke rezeptfrei.

Die Creme sollte den Wirkstoff Clotrimazol enthalten. Besonders diskret ist der Einkauf in einer Versandapotheke.

Chronische Pilzinfektionen können auch mit oralen Medikamenten behandelt werden. Als Beispiel: Canesten, Kadefungin. Die Einnahme sollte aber über einen längeren Zeitraum (Wochen, Monate) erfolgen, um ein Wiederauftreten zu vermeiden.

Gegen den Juckreiz hilft unter Umständen Aloe Vera (aber erst prüfen, ob diese einen weiteren Juckreiz hervorruft), beliebt und hilfreich sind Sitzbäder mit Kamille.

Auf Geschlechtsverkehr sollten wir aber zunächst verzichten Gut ist auch eine luftdurchlässige Unterwäsche (nicht eng sitzend). Zum Waschen da unten sollte nur Seife verwendet werden, die Unterwäsche nach dem tragen mit mindestens 70 grad C. waschen.

Beim Toilettengang lieber den Föhn benutzten und auf das WC-Papier verzichten.

Impfung sinnvoll?

Kann ich den Scheidenpilz durch eine Impfung vermeiden? Diese Alternative bietet sich durchaus gegen eine Vaginal Kandidose an. Mit einer Rezidivprophylaxe kann eine Impfung mit Lactobacillus-Vakzinen erfolgen. Zunächst erfolgt eine Grundimmunisierung mit bis zu drei Dosen. Danach ist eine Auffrischung in einem Rhythmus von 6 – 12 Monaten erforderlich. Die Grundimmunisierung kostet um die 70 Euro, eine Auffrischung um die 30 Euro, die allerdings nicht von der Krankenkasse getragen werden.

Ob diese Impfung wirklich hilft, ist jedoch umstritten. Wissenschaftliche Beweise fehlen derzeit noch. Dennoch sagen viele Frauen, dass diese Alternative hilft!

Scheidenpilzinfektion auf den Partner übertragbar?

Die anderen Fragen, die wir uns stellen und unser Sexualpartner: Ist der Pilz übertragbar?

Hier gibt es unterschiedliche Antworten. Ist die Scheidenpilzinfektion nur einmalig aufgetreten, muss unser Partner keine weiteren Maßnahmen einleiten. Wer natürlich sicher gehen will, kann die Creme als eine Prophylaxe ebenfalls als Mann auftragen. Gerade Männer haben bei einer Pilzerkrankung keine Symptome weswegen diese Maßnahme keinesfalls verkehrt ist. Kommt es jedoch nach dem Sex häufiger zu einer Vaginalmykose, wird eine Untersuchung bei einem Urologen angeraten.

Lasst uns darüber sprechen

Am Schluss bleibt die Erkenntnis, dass Scheidenpilz kein Tabuthema sein darf. Wir sollten offen darüber mit unserer Freundin und unserem Partner sprechen. Häufig stoßen wir auf Verständnis und gleichen Erfahrungen, die das weitere Gespräch viel einfacher machen und am Ende ein Lächeln hervorzaubern.

Eure Silvia vom
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