Pascha vor dem endgültigen Aus

Pascha Köln insolvent
Das Aus. Insolvenzantrag Bordell Pascha Köln.
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Das größte Laufhaus, das Pascha in Köln, soll nun endgültig abgewickelt werden. Vor einigen Monaten rutschte das bekannte Hochhausbordell in die Insolvenz. Der damalige Insolvenzverwalter stellte in Aussicht, dass es noch eine Rettung geben könnte. Doch dann kam der 2. Lockdown in Deutschland und das Pascha Köln musste erneut schließen. Mittlerweile wurde bekannt, dass das Insolvenzverfahren nun am 28. Dezember 2020 eröffnet wurde.

Betroffen davon ist die Betreibergesellschaft des Hochhauses. Die Eröffnung erfolgte wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung. Alle 60 Mitarbeiter (dazu zählen nicht die Prostituierten, die ja selbstständig ihre Zimmer anmieten) haben bereits ihre Kündigungen erhalten. Laut Pascha Köln, lagen die Fixkosten bei diesem Bordell im sechsstelligen Monatsbereich. Auf über 9.000 m² breitete sich der Betrieb an der Hornstraße aus.

Schon im März/April machte der Lockdown dem Bordell in Köln zu schaffen. Es dauerte länger, als in andere Branchen, bis die Prostitutionsbetriebe wieder öffnen durften.

Pascha Köln: Gab es noch eine Chance?

Nach dem ersten Lockdown überstanden war, hoffte das Bordell in Köln auf eine neue Chance. Anscheinend gab es damals Absprechen mit den Banken und Gläubigern. Ab dem 08.10.2021 durfte das Pascha Köln wieder seine Tore öffnen. Allerdings zunächst nur das Laufhaus, der Club und das Hotel in den höheren Etagen musste weiter geschlossen bleiben.

Pascha hoffte auf 2. Chance
Das Pascha in Köln hatte kein Glück.

Die Hygieneauflagen waren jedoch hoch, so dass die Betreiber selbst nur geringe Einnahmen erzielen konnten. Zu einem mussten die Gäste natürlich Masken tragen, was kaum toleriert wurde. Zum anderen musste sich jeder Gast in die Besucherliste eintragen. Auch wenn fast alle Fantasienamen angaben, war das für viele ein Hinderungsgrund. Gleichzeitig gab es auf den Fluren transparente Schutzmaßnahmen, um den ersten Kontakt zwischen den Gästen und den Nutten in Köln nach den allgemein gültigen Hygienevorschriften gestalten. Kam es zu einer Übereinkunft, sollten beide im Zimmer ebenfalls eine Maske beim Sex tragen.

Bordell Köln: Dann kam das Ende

Obwohl die Einnahmen nach dem Lockdown im Pascha gering und recht übersichtlich waren, konnte sich die Betreibergesellschaft zunächst über Wasser halten. Scheinbar haben auch die Banken die Füße stillgehalten. Als dann der zweite Lockdown kam, war das Pascha in Köln nicht mehr zu retten. Insofern überrascht die Eröffnung des Insolvenzverfahren wenig.
H3>Eine Ära geht zu Ende

Für die Nutten in Köln war das Pascha eine gute Gelegenheit und ein geschützter Hafen, um in einer sicheren und sauberen Umgebung der Prostitution nachgehen zu können. Es ist unwahrscheinlich, das eine andere Betreibergesellschaft das Geschäft in dem Hochhaus übernehmen wird. Das Bordell mit dem Club in der obersten Etage ist einfach zu groß und verursacht viel zu hohe Fixkosten im Monat. Zugleich hat sich die Prostitution gewandelt. Das Pascha in Köln spiegelt nicht mehr die aktuelle Realität wider.

Nutten in Köln im Wandel der neuen Zeit

Spielte sich früher vieles im Bordell oder in einem Saunaclub ab, wandelt sich das Bild derzeit recht stark. Unter anderem auch wegen den Corona-Maßnahmen, die weiter aufrecht gehalten werden. Zwar dürfen Prosituierte ihre Dienstleistungen derzeit nicht anbieten, das Geschäft mit den Nutten in Köln und in ganz Deutschland boomt aber derzeit. Nicht jedoch für Bordelle, wie das Pascha, die das Nachsehen haben.

Die meisten Prostituierten arbeiten mittlerweile Solo und bieten Haus- und Hotelbesuche an, also die klassische Domäne der Escort Girls. Zudem nimmt die Zahl der Termingirls in Köln und ganz Deutschland stetig zu. Dabei handelt es sich um Nutten, die nur wenige Tage, gelegentlich einige Wochen, in einer Stadt verbleiben und danach weiterziehen. Die Termingirls werden deshalb auch gerne als Wanderhuren bezeichnet. Sie sind das neue Abbild in der Prostitution. Solange Bordelle und Clubs geschlossen bleiben müssen, haben Termingirls und Co. Hochkonjunktur.

Neues Pascha derzeit nicht vorstellbar

Aus o. Gründen ist derzeit ein Widerbeleben unwahrscheinlich, auch nach Corona. Das Hochhaus, mit den 10. Stockwerken, das als das größte Bordell in Köln und das größte Laufhaus in Europa Schlagzeilen machte, dürfte künftig keine Rolle in der Szene mehr spielen. Was am Ende mit dem markanten Hochhaus, das weltweit als das Bordell in Köln bekannt ist, passieren wird, bleibt unklar.

In dem Haus waren nicht nur Bordell, Laufhaus und Club untergebracht, sondern eben auch ein Hotel und Dienstleistungsbetriebe, die den Nutten in Köln, zur Verfügung standen. Dazu gehörten: Friseur, Massage, Köche, Sicherheitsleute und so weiter.

Bordell Köln: Das Pascha in Kurzform

Das Verfahren wurde am 28.12.2021 gegen die Lobscheid Ltd. vor dem Amtsgericht Köln eröffnet. Das Hochhaus wurde als Bordell bereits Anfang der 1970er Jahre eröffnet. Zunächst war es ein No-Name Eros-Haus. Im Kölner Stadtrat gab es bereits nach kurzer Unterredung eine Konzession für das Bordell. Man erhoffte sich damals, die Nutten in der Kölner Innenstadt verdrängen zu können, was letztendlich auch funktionierte.

1995 wurde dann das Pascha gegründet, nachdem die vorherigen Betreiber vor dem Aus waren. Die Lobscheid Ltd. übernahm das gesamte Hochhaus (als Mieter) und modernisierte die Prostitution. Insgesamt bestand das Pascha in Köln aus über hundert Appartements und verfügte über eine eigene Infrastruktur, die alles für die Nutten anbot. Zu den Hochzeiten waren bis zu 120 Nutten in Köln in dem Hochhaus tätig. Zusätzlich gab es für Gäste ein Hotel in den oben Etagen, sowie den bekannten Pascha-Club in den obersten Stockwerken. Der Eigentümer ist weiterhin die Timoste Appartementhotel Schildbach Gesellschaft.

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