Der Markt wird mit Sextoys überschwemmt. Nicht nur Frauen lieben die kleinen und großen Sexspielzeuge, auch immer mehr Männer horten die kleinen Spielzeuge für die große Lust, die in einsamen Nächten mehr als nur Wärme und Glück spenden.
Einige spannende Details und auch wichtige Punkte haben wir in unserem Sextoy Guide für Euch zusammengefasst. Schaut rein, langweilig wird es garantiert nicht. Zum Schluss erfahrt Ihr noch, worauf Ihr beim Material achten solltest.
Sextoys – Gehören einfach zum guten Ton
Mittlerweile sind die Sexspielzeuge in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Tabus gibt es längst nicht mehr. Unter Freundinnen wird das Thema ganz offen angesprochen, Erfahrungen ausgetauscht und heftig über die Freuden der kleinen Sünde gelacht. Dabei waren Sextoys schon vor einigen Jahrhunderten enorm gefragt, als die Kriege ihren Tribut (Männerknappheit) forderten.
In der heutigen modernen Zeit stoßen wir auf eine unglaubliche Auswahl an Spielzeugen. Einige sind den Geschlechtsteilen nachempfunden. Zum Beispiel der Vibrator, der mit Schwanz-Form daherkommt oder die Taschenmuschi für den Mann. Andere hingegen kommen dezent, mit modernen, zeitlosen Formen daher und spenden uns, wann immer wir wollen, Lust und feuchte Sünde. Die gesamte Vielfalt lässt sich nur erahnen, wenn wir in Sexshops wie zum Beispiel sexspielzeug.net und andere Erotikshops blicken.
Im Mittelalter war es für Frauen selbstverständlich fremdzugehen. Mehrere Liebhaber waren ganz normal. Doch wenn die Männer mal wieder im Krieg waren (und das kam häufig vor), mussten die Frauen auch im Mittelalter erfinderisch werden. Die ersten Vorläufer der Sextoys entstanden aber schon viel früher.
Blick in die Geschichte
Im späten 19. Jahrhundert wurde der heutige Vibrator entwickelt. Doch eigentlich wurde das gute Stück schon Jahrhunderte zuvor entdeckt. Der Legende nach lag auch Kleopatra mit ihrem feuchten Körper im Bett, als ihr ein Marmordildo ganz besondere Freuden einhauchte und sie anfing zu stöhnen.
Bienen für die Stimulation
Kurios klingt die Art und Weise der Stimulation. Damals setzte man auf Bienen, die eingefangen wurden und dann in einer Papyrustüte für die geeignete Stimulation sorgten. Das war der erste Vibrator … nicht ganz ohne Nebenwirkungen.
Auch in der Antike nutzten Frauen Obst und andere lange Gegenstände, um sich Glück einzuhauchen, während die Männer mit dem Kriegsspiel beschäftigt waren.
Ärzte für den Orgasmus
Anfang des 19. Jahrhunderts wollte jeder Arzt werden. Der Grund war jedoch ein anderer, als man meinen könnte. Erotische Fantasien, Schlaflosigkeit und Angstzustände mit schwerem Unterleib, ließen die Frauen -von Jung bis Alt- zu den Ärzten wandern. Diese waren dann mit feuchten Unterleibsmassagen beschäftigt, die damals aus medizinischer Sicht Zuversicht verleihen sollten. Wer müde Arme und Finger bekam, denn die Damen standen ja Reihenweise an, setzte auf die ersten Vorläufer des Vibrators.
Eine dampfgetriebene Rüttelmaschine, auf der die Frauen mit nacktem Unterlaib vor ihren Ärzten saßen, gab es schon um 1880. Der sogenannte Klopfer, erfunden von Joseph Mortimer Granville (Engländer), erfreute sich in der Medizin hoher Nachfrage.
Als dann die Elektrizität erfunden wurde, kamen Frauen und auch Ärzte so ziemlich auf ihre Kosten. So verband man die Lustgeräte mit der früheren Lampeneinfassung. Jedoch liefen die Geräte häufig heiß und die Kabel brannten durch. Kleine Elektroschläge bei der Orgasmus-Therapie waren keine Seltenheit.
In der Weimarer Zeit wurde es noch zügelloser. Selbst Nonnen gaben sich offen der Lust hin. Sexualität wurde ganz frei ausgelebt. Tabus, wie wir sie heute kennen, gab es damals einfach nicht.
Einschränkungen kamen erst nach dem Krieg
Diese Einschränkungen entwickelten sich erst in der modernen Zeit nach dem Krieg. Ab 1945 wurde Sexualität (staatlich) eingeschränkt. Man wollte eine zu große Kinderschar direkt im Wiederaufbau vermeiden. Das Land war zerstört, Armut groß verbreitet. Zu viele Kinder wären nachteilig gewesen.
Kurz danach kam Beate Uhse auf den Markt. Sie sorgte für ungeheure Eklats mit Erotiktipps und Sextoys. Hätte sie 100 Jahre früher ein Geschäft eröffnet, hätte niemand Anmerkungen gemacht. Doch nach dem Krieg, besonders auch in der DDR, ging es darum, Frauen in ihrer Sexualität zu reglementieren.
Dann Mitte der 1980er Jahre nutzt man Geschlechtskrankheiten und Aids als weiteren Effekt, um die Verhüttung mittels Kondom massentauglich zu machen. Die Sexualität wurde weiter eingeschränkt. In der DDR mussten sogar Sexspielzeuge geschmuggelt werden. Die Stasi machte sich Sextoys zu Nutze und platzierte diese schon gerne einmal, um eine Frau in angesehener Position in die moralische Bredouille zu bringen oder gar um sie zu missbrauchen.
Heute jedoch gehört Sex wieder zu einer freien Sache, die mit nicht mehr so viel Tabus und oft mit völliger Hingabe ausgelebt werden kann. Sextoys spielen dabei eine wichtige Rolle. Mittlerweile finden wir ein Überangebot von günstigen Modellen bis hin zu extrem teuren Designerstücken. Einige Punkte sollten beim Kauf unbedingt beachtet werden. Genaueres haben wir nachfolgend aufgeführt.
Was sollte ich bei Sexspielzeugen beachten
Viele Sextoys sind in Qualität und Ausführung nur befriedigend. Aber was macht ein gutes Liebesspielzeug aus? Es sind nicht nur Optik und Funktionalität, sondern auch das Material.- Die Sextoys sollten schadstofffrei sein. Zu günstig sollte Mann oder Frau also nicht immer kaufen.
Weichmacher werden zum Beispiel auch gerne in der Erotikindustrie genutzt. Häufig spürt man bereits beim Auspacken einen unangenehmen Geruch, der eben auf jene Weichmacher hindeuten könnte. Diese Weichmacher sind aber grundsätzlich nicht immer bedenklich. So gibt es zum Beispiel bei Kinderspielzeug gesetzliche Bestimmungen, die aber bei Sexspielzeugen fehlen. Es muss ebenfalls zwischen guten (Hexamoll) und schlechten (Di(2-ethylhexyl)phthalat, Dibutylphthalat und Benzylbutylphthalat) unterschieden werden.
Besser sind daher Sextoys aus medizinischem Silikon, Aluminium, Glas, Gummi, Keramik, Edelstahl, Elastomed, Elastomer oder Cyberskin. Für Frauen ist die Auswahl solcher Produkte (durch die Vielfalt häufig) einfacher. Männer hingegen stoßen bei Taschenmuschis und ähnlichen Produkten aufgrund der geringen Auswahl häufig auf Begrenzungen.
Neben dem Material ist vor allem die Reinigung sehr wichtig. Wenn Männer Sextoys wie Taschenmuschi und Co. kaufen, sollten sie auch in ein hochwertiges Reinigungsmittel investieren.
Phthalatfrei?
Leider ist es üblich, dass auf Verpackungen von Sexspielzeug „phthalatfrei“ steht und dennoch gefährliche Stoffe enthalten sind. Es ist wichtig, alle auf der Verpackung aufgeführten Inhaltsstoffe zu lesen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Andere Chemikalien, auf die Sie achten sollten, sind:
- Timethytinchlorid
- Phenol
- Kohlenstoffdisulfid
- Toluol
- Admium
Diese Chemikalien können den Fötus einer schwangeren oder stillenden Person schädigen. Sie haben auch schädliche Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem.
Ein praktischer Trick zur Überprüfung unsicherer Materialien ist der Geruchstest. Wenn ein Produkt stark riecht, ist das ein guter Hinweis darauf, dass billige, unsichere Materialien für die Herstellung des Produkts verwendet wurden.
Porös vs. nicht porös
Sexspielzeug, das porös ist, ist ein gemütlicher Ort für das Wachstum von Bakterien. Bakterien gedeihen an diesen Orten, weil sie nicht richtig sterilisiert werden können. Wenn Sie sich für ein poröses Sexspielzeug entscheiden, verwenden Sie es immer mit einem Kondom.
Nicht poröse Sexspielzeuge sind glatter und haben eine wasserabweisende Oberfläche. Diese Materialien bieten keinen Nährboden für Bakterien, da sie mit kochendem Wasser, Bleichmittel oder in der Spülmaschine sterilisiert werden können.
Beste Materialien für Sexspielzeug:
Silikon: Silikon wird häufig verwendet, um Sexspielzeuge biegsamer und realistischer zu machen. Es ist teurer als Materialien, die mit gefährlichen Chemikalien hergestellt werden, weil es haltbarer ist.
Rostfreier Stahl: Dieses sexy Material ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch leicht zu reinigen, da es nicht porös ist. Geben Sie es einfach in die Spülmaschine, in etwas Bleichmittel oder in kochendes Wasser.
Borosilikatglas: Dieses Material ist perfekt für Sexspielzeug geeignet, da es weder porös noch giftig ist und sich bei hohen Temperaturen nicht verformt. Zum Reinigen stecken Sie es einfach neben Ihr Sexspielzeug aus Edelstahl in den Geschirrspüler.
Lucite: Für diejenigen, die ihre PC-Muskeln stärken wollen, ist ein Sexspielzeug aus Lucite die perfekte Wahl. Dank der festen Textur lassen sich Kegel-Übungen leicht durchführen. Stecken Sie es in den Geschirrspüler, wenn Sie es nicht mehr brauchen.