Pornos: Mehr Lust in der Beziehung?

Paare schauen gerne Pornos
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Während Paare zu Beginn der Beziehung kaum aus den Federn kommen, nimmt das Liebesspiel im Laufe der Partnerschaft immer mehr ab. Berührungen werden zur Seltenheit und Gespräche über die Arbeit und Alltagsprobleme stehen auf dem Programm. Sex ist jedoch ein essenzieller Bestandteil, der nachweislich zum glücklichen Verlauf einer Beziehung beitragen kann.

Beziehungsratgeber und Sexualtherapeuten raten zu gemeinsamen Porno-Abenden, um das Feuer neu zu entfachen und den Sexualtrieb zu schüren. Doch kann die Lust wirklich mit Pornos stimuliert werden oder tritt der gegenteilige Effekt ein? Im folgenden Artikel gehen wir diesen Fragen auf den Grund!

Lust für Pornofilme ist tief im Hirn verankert

In der Wissenschaft existieren keine fundierten Studien oder konkrete Umfragen, die Aufschluss darüber geben, wie häufig Pornos geschaut werden. Denn mit dieser Aktivität ist häufig Scham verbunden, obwohl das Interesse an erotischen Filmen und Bildern doch in unseren Genen verankert ist. So lassen sich Abbildungen von Sexualakten bereits bis zum Frühmittelalter zurückverfolgen und auch die indischen Urahnen entwarfen das Kamasutra, um eine umfassende Anleitung zur Hand zu haben, woraus sich dann die ganzen erotischen Massagen entwickelten, die heute auch häufig in den Pornos zu sehen sind (denken wir zum Beispiel an die Nuru Massage, die als Pornomassage beschrieben wird).

Männer schauen mehr Pornos

Sex wurde lange Zeit als rein männliches Vergnügen betrachtet. Die Männer wurden von der Pornoindustrie als Zielgruppe festgelegt, weswegen Filmproduktionen und Erotikmagazine ausschließlich auf deren Vorlieben und Präferenzen ausgelegt sind. Das hatte zur Folge, dass sich Erotikschauspieler – wie Darstellerin Angela White – Rang und Namen in dieser Szene machen konnten. Es wurde mehr Wert auf sexy Frauen gelegt, welche die Männerwelt in den Bann zieht, als auf eine attraktive männliche Besetzung.

Porno als Beziehungshilfe

Schließlich sollten den Männern keine Minderwertigkeitskomplexe eingeredet werden. Infolgedessen fokussiert sich der Mainstream-Porn ganz eindeutig auf Männer und ist weniger ansprechend für die weibliche Bevölkerung.

Frauen schauen seltener, dafür mehr Schmuddelfilme

Jahrzehntelang ist die Erotikindustrie davon ausgegangen, dass sich Frauen weniger für Pornos interessieren. Und dies stimmt auch. Die Filme, die sich auf die Luststeigerung des Mannes spezialisieren, heizen der weiblichen Libido nur bedingt ein. Aus diesem Grund nutzen Frauen eher Filme, die eine hohe sexuelle Komponente aufweisen. Der Bestseller Shades of Grey war beispielsweise ein rekordbrechender Kassenschlager, weil man sich das erste Mal auf die weibliche Seite der Lust konzentriert hatte.

Gemeinsam schauen törnt Paare an

Frauen und Männer werden also gleichermaßen von erotischem Filmmaterial angesprochen. Und Studien zeigen außerdem, dass der gemeinsame Konsum von Pornos einen echten Mehrwert für die Beziehung verspricht. Durch das Beobachten der sexuellen Aktivitäten werden die Spiegelneuronen im Gehirn aktiviert. Diese sorgen dafür, dass Empfindungen nachvollzogen werden können. Wenn wir nun mit dem Partner gemeinsam einen Porno anschauen, überträgt sich die Lust und die sexuell aufgeladene Stimmung auf den eigenen Körper und man ist williger, mit dem Partner zu schlafen. Es kann also bestätigt werden: Sex fördert die sexuelle Begierde.

Übermäßiger Konsum von Pornos kann problematisch für eine Beziehung sein

Doch, Vorsicht! Wer es mit den Pornos übertreibt, kann sich ganz schnell in Beziehungsprobleme verstricken. Die Erotikfilme sollten in einer Partnerschaft genutzt werden, um das eigene und gemeinsame Vergnügen zu steigern. Regelmäßige Einzelgänge ohne den Partner können zu Unsicherheiten und einem verminderten Selbstwertgefühl führen und die Harmonie der Beziehung stören. Es empfiehlt sich, über die eigenen Bedürfnisse offen und ehrlich mit dem Partner zu sprechen, um das Liebesleben so angenehm und aufregend wie möglich zu gestalten. Eine monogame Beziehung lebt schließlich von der offenen Kommunikation.

Von guten Pornos lernen

Darüber hinaus wird dazu geraten, die Pornos als Anregung für die eigenen Erfahrungen zu nutzen. Das Vorspiel, die Positionen und verwendeten Toys können als Inspiration dienen, um frischen Wind ins Liebesspiel zu bringen. Doch es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass man nicht alles glauben kann, was in Film und Fernsehen gezeigt wird. Denn letztendlich sind auch Erotikdarsteller Schauspieler. Die sexuellen Akte tragen also nicht immer zur Luststeigerung bei, sondern sind häufig ein Mittel, um das Publikum zu unterhalten. Gehen Sie mit Ihrem Partner also auf Entdeckungstour und ergründen Sie eigenständig, was Ihnen gefällt. Pornos können Ideen liefern, sollten aber nicht als eine Anleitung für Sex gesehen werden.

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