Selbstbefriedigung beim Mann: So Gesund!

Warum Selbstbefriedigung so gesund ist und was Männer beachten sollte. Selbstbefriedigung, auch Masturbation genannt, ist ein natürliches und weit verbreitetes Verhalten bei Männern. Trotz jahrzehntelanger Tabuisierung ist die Wissenschaft sich heute weitgehend einig: Selbstbefriedigung ist nicht nur normal, sondern auch gesund – körperlich wie psychisch. In diesem Artikel erfährst du, warum Masturbation wichtig ist, wie oft sie sinnvoll sein kann, welche Hilfsmittel es gibt und was du sonst noch beachten solltest.


1. Was ist Selbstbefriedigung überhaupt?

Selbstbefriedigung bezeichnet das manuelle oder mechanische Stimulieren der eigenen Geschlechtsorgane mit dem Ziel der sexuellen Erregung bis hin zum Orgasmus – meist durch das Streicheln, Reiben oder Massieren des Penis. Dabei geht es nicht nur um Lust, sondern oft auch um Stressabbau, Einschlafhilfe oder einfach Selbstfürsorge.


2. Warum ist Selbstbefriedigung gesund?

a) Körperliche Vorteile

  • Entspannung und Stressabbau: Beim Orgasmus werden Endorphine, Dopamin und Oxytocin ausgeschüttet – natürliche „Glückshormone“, die Stresshormone wie Cortisol senken.
  • Schlafverbesserung: Masturbation wirkt beruhigend auf das Nervensystem und kann das Einschlafen erleichtern.
  • Prostatagesundheit: Studien deuten darauf hin, dass regelmäßige Ejakulation das Risiko von Prostatakrebs senken kann. Männer, die öfter ejakulieren (z. B. mehr als 21 Mal im Monat), hatten in einer US-Studie ein signifikant geringeres Risiko.
  • Immunsystemstärkung: Orgasmen fördern kurzfristig die Produktion von weißen Blutkörperchen, was die Abwehrkräfte stärken kann.
  • Kreislauf und Herzgesundheit: Der durch sexuelle Erregung gesteigerte Puls kann ähnlich wie leichter Sport wirken.

b) Psychische Vorteile

  • Besseres Körpergefühl: Wer regelmäßig masturbiert, lernt seinen Körper besser kennen – was sich auch positiv auf das Sexualleben mit Partnern auswirkt.
  • Stimmungsaufhellung: Die hormonellen Veränderungen nach einem Orgasmus wirken oft ähnlich wie ein „natürliches Antidepressivum“.
  • Reduktion von Angst: Masturbation kann bei Nervosität oder Anspannung beruhigen.
  • Sexuelle Selbstbestimmung: Selbstbefriedigung kann Männern helfen, ihre sexuellen Bedürfnisse unabhängig und selbstbewusst wahrzunehmen.

3. Wie oft sollte man masturbieren?

Es gibt keine feste Norm, wie oft ein Mann masturbieren sollte – das ist individuell verschieden. Manche Männer tun es täglich, andere nur gelegentlich oder gar nicht.

Ein paar Richtwerte:

  • Täglich oder mehrmals pro Woche ist vollkommen normal, sofern es den Alltag nicht negativ beeinflusst.
  • Zu selten (z. B. einmal pro Monat) ist nur dann problematisch, wenn es mit Unwohlsein oder psychischem Druck einhergeht.
  • Zu häufig (z. B. mehrmals täglich über längere Zeit) kann problematisch werden, wenn es als Kompensation für Stress oder emotionale Probleme dient oder zu körperlichen Beschwerden wie Reizungen führt.

Grundsätzlich gilt: Wenn die Selbstbefriedigung dein Wohlbefinden fördert, dich nicht von sozialen Kontakten, Arbeit oder Partnerschaft abhält und keine körperlichen Schäden verursacht, ist die Frequenz völlig unbedenklich.


4. Was sollte man beachten?

a) Hygiene

  • Wasche deine Hände und ggf. deinen Intimbereich vor und nach der Selbstbefriedigung.
  • Achte auf saubere Tücher oder Hilfsmittel.
  • Vermeide zu starkes Reiben oder zu häufige Reizung, da es sonst zu kleinen Verletzungen oder Entzündungen kommen kann.

b) Gleitmittel verwenden

Gerade bei längerer oder intensiver Masturbation kann Gleitgel Reizungen verhindern und das Erlebnis angenehmer machen. Wasserbasierte Gleitmittel sind für die meisten Männer gut verträglich.

c) Privatsphäre und Diskretion

Selbstbefriedigung sollte in einem geschützten, ungestörten Raum stattfinden, um ein entspanntes und respektvolles Umfeld zu wahren – sowohl für sich selbst als auch für Mitmenschen.


5. Gibt es Hilfsmittel?

Ja! Der Markt für Masturbationshilfen ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen – mit vielfältigen Sexspielzeugen für Männer, für jeden Geschmack und jedes Budget. Besonders im Trend stehen mittlerweile Sexpuppen, die nach individuellen Wünschen erstellt werden können und schon mit KI Modulen überzeugen.

Beliebte Hilfsmittel:

  • Masturbatoren (z. B. Fleshlight, Tenga): Nachbildungen von Vagina, Mund oder Anus aus weichem Material mit Innenstrukturen.
  • Vibratoren für den Mann: Spezielle Modelle für die Penisspitze oder den Damm können neue Reize setzen.
  • Penisringe: Verstärken die Erektion, indem sie den Blutfluss verlangsamen. Vorsicht: Nicht zu lange tragen (max. 20 Minuten).
  • Anale Stimulatoren: Für Männer, die zusätzlich zur Penisstimulation auch mit der Prostata experimentieren möchten.
  • Automatische Geräte: Hochpreisige Tools, die rhythmische Bewegungen oder Vibrationen bieten.

Hilfsmittel können helfen, die Masturbation abwechslungsreicher zu gestalten und neue Empfindungen zu entdecken.


6. Tipps für ein erfülltes Solosex-Erlebnis

  • Zeit nehmen: Nicht jede Selbstbefriedigung muss schnell gehen. Sich Zeit zu lassen, steigert oft die Qualität des Erlebnisses.
  • Fantasie oder Erotik nutzen: Ob Fantasie, erotische Geschichten oder Filme – geistige Stimulation kann das Lustempfinden intensivieren.
  • Stellungen wechseln: Masturbation muss nicht immer im Liegen oder Sitzen passieren – probiere unterschiedliche Positionen aus.
  • Mit Atmung spielen: Langsames, bewusstes Atmen kann helfen, die Erregung zu steuern und den Orgasmus hinauszuzögern.
  • Edging: Dabei wird der Orgasmus bewusst hinausgezögert, um die Lust zu steigern. Kann zu besonders intensiven Höhepunkten führen.

7. Wann kann Selbstbefriedigung problematisch sein?

Trotz der vielen Vorteile kann Masturbation unter bestimmten Umständen zum Problem werden:

a) Suchtverhalten

Wenn Masturbation zur Kompensation von Einsamkeit, Stress oder Depression dient und andere Lebensbereiche (z. B. Arbeit, Partnerschaft, Schlaf) beeinträchtigt, kann ein suchtartiges Verhalten entstehen.

b) Schmerzen oder Verletzungen

Dauerhafte Reizung, zu viel Druck oder falsche Techniken können zu Hautreizungen, Entzündungen oder Mikroverletzungen führen. Bei anhaltenden Schmerzen ist ein Arztbesuch ratsam.

c) Erektionsprobleme oder Orgasmusstörungen

Wenn Männer sich zu stark auf bestimmte Reize (z. B. Pornografie oder extreme Techniken) konditionieren, kann es passieren, dass sie beim Sex mit Partner*innen Schwierigkeiten haben, zum Orgasmus zu kommen oder eine Erektion zu halten. Das lässt sich meist durch bewusste Veränderungen im Verhalten beheben.


8. Fazit: Selbstbefriedigung ist gesund – wenn sie bewusst geschieht

Masturbation ist eine natürliche, gesunde und sichere Form der sexuellen Betätigung. Sie kann körperlich entlasten, emotional beruhigen, die Sexualität stärken und sogar Krankheiten vorbeugen – etwa durch Prostatapflege oder Stressabbau.

Wichtig ist ein bewusster Umgang mit der eigenen Lust: Qualität vor Quantität, Hygiene, Offenheit für Neues und der Verzicht auf übermäßigen Leistungsdruck sind zentrale Punkte. Masturbation ist kein Ersatz für zwischenmenschliche Beziehungen, aber ein wertvoller Teil der Selbstliebe und sexuellen Gesundheit.

Wenn du sie achtsam in dein Leben integrierst, kann sie eine Quelle von Wohlbefinden, Selbsterkenntnis und Ausgeglichenheit sein.

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